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Vionville-Mars-la-Tour, 16.8.1870 - 150 years


Fritz

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Other ranks' Cap of Kürassier-Regiment 7
(Museum Halberstadt)

Schlachtfeld von Mars la Tour / Vionville | derhusar

The Brigade Bredow at Vionville, 16.8.1870.
Magdeburgisches Kürassier-Regiment No.7 (depicted) and
Altmärkisches Ulanen-Regiment No.16
attack French infantry and artillery and lost 50 percent of their strength

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Adalbert von Bredow, who commanded the Brigade

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The famous trumpet of Vionville, shot through
(Städtisches Museum Halberstadt)

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Uniform of an Oberstleutnant, unnamed, of Magdeburgisches Kürassier-Regiment 7,
and possibly Regimentskommandeur, attributable
(Städtisches Museum Halberstadt)

Datei:Johann Emil Hünten Heinrich XVII Prinz Reuß bei Mars-la-Tour ...

Prinz Heinrich XVII. Reuß leads the 1. Garde-Dragoner-Regiment at Mars-la-Tour, 16.8.1870

16. August 1870, Schlacht bei Mars-la-tour

Nachdem in der ersten Augustwoche die 3. Armee im Elsaß mit den Siegen bei Weißenburg und Wörth eine frühe Entscheidung am Oberrhein herbeiführte und das verstärkte französische I. Armeekorps zum regellosen Rückzug gezwungen wurde, verlagerte sich der Schwerpunkt der Kämpfe erwartungsgemäß auf den lothringischen Raum, wo zunächst bei Spichern die Bedrohung durch die Spitzen der französischen Rheinarmee beseitigt und die Franzosen zurückgedrängt wurden.
Die gesamten französischen Offensivabsichten waren innerhalb weniger Tage zusammengebrochen. Es zeigte sich, dass die französische Armee war zwar gut ausgebildet, mit hervorragenden Infanteriewaffen ausgestattet und hochmotiviert war, doch wurden beim Nachschub und überhaupt in der Mobilität eklatante Unterschiede gegenüber den deutschen Verbänden offenbar, insbesondere im Vergleich zu den preußischen Truppen.
In der zweiten Phase des Feldzugs kam es auf deutscher Seite darauf an, die französischen Grenzfestungen Straßburg, Toul und vor allem Metz zu isolieren sowie den Druck auf die französische Rheinarmee aufrechtzuerhalten. Als dritte Aufgabe musste die Verbindung des im Elsaß geschlagenen I. Korps mit den französischen Hauptkräften ostwärts von Metz oder westwärts der Maas unterbunden werden.
Starke Kräfte musste zur Belagerung von Straßburg und Toul abkommandiert werden, die mittelfristig durch aus dem Reich nachgeführte Reserven verstärkt wurden. Die Belagerungen dauerten bezüglich Straßburg und Toul bis weit in den September hinein an, so dass eine spürbare Schwächung der operativ einsetzbaren deutschen Kräfte sich bemerkbar macht, was den eigentlichen Auftrag, nämlich die Vernichtung des französischen Hauptheers, der Rheinarmee, umso dringender machte. Die Franzosen durfte keine Zeit erhalten, sich zu erholen und ihre Kräfte zu konzentrieren.
Die Entscheidung musste also vor Metz, unbedingt aber vor der Maas fallen.
Am 14. August kam es bei den lothringischen Dörfern Colombey-Nouilly zur ersten von drei Schlachten im Großraum Metz. Die Rheinarmee hatte sich mit ihren fünf Armeekorps über die Mosel westwärts abgesetzt, um einer Umklammerung durch die 2. Armee unter dem Oberbefehl des Prinzen Friedrich Karl von Preußen zu entgehen.
In der 2. Armee waren die Masse der sächsischen und brandenburgischen Regimenter versammelt, darunter die brandenburgischen Gardetruppen aus Potsdam und Berlin, die im Gardekorps zusammengefasst, unter dem Kommando des Prinzen August von Württemberg standen.
Die zweite Armee hatte eine Truppenstärke von etwa 170.000 Mann, davon fast 22.000 Mann Kavallerie und knapp 550 Geschütze. Gegliedert war sie in sechs Armeekorps, darunter ein sächsisches Korps.
Der Chef des Generalstabs, Helmuth von Moltke, setzte die 2. Armee zur Verfolgung der weichenden Rehinarmee an, um sie unter allen Umständen vorwärts der Maas zu stellen, wissend dass bei Chalon eine neue französische Armee sich bildete.
Mit nur zwei Korps, dem II. und X. ließ er den Gegner aus der Verfolgung heraus angreifen, während die vier anderen Korps westwärts Richtung Maas zogen, um den Übergang der Rheinarmee zu verhindern. Moltke verkalkulierte sich bei der Beurteilung der französischen Absichten. Er ging davon aus, dass diese mit der Masse ihrer Kräfte bereits Richtung Verdun abrückten, tatsächlich hatte Bazaine, der Oberkommandeur der Rheinarmee, gezögert. Einen Reputationsverlust vor Augen, der mit der kampflosen Aufgabe Lothringens verbunden gewesen wäre, hemmte dies seinen Handlungsspielraum, weswegen der einzig richtige Weg, der strategische Rückzug hinter die Maas, nur halbherzig angegangen wurde.
Für die angreifenden preußischen Verbände, vorerst nur die 30.000 Mann des III. Korps, war es eine herbe Überraschung, auf nahezu die gesamten fünf gegnerischen Korps mit fast 130.000 Mann zu stoßen, die wegen Raummangels freilich nicht alle zugleich angesetzt werden konnten. Es entfaltete sich eine sehr blutige Schlacht, die durch das Eingreifen des X. Korps (niedersächsische Truppen) noch an Umfang anwuchs.
Am Ende des Tages war die Schlacht ein taktisches Remis aber ein entscheidender strategischer Sieg, denn die Rheinarmee war von den Maasübergängen abgeschnitten und in Lothringen isoliert.
Bazaine zog sich auf die Festung Metz zurück, wo er augenblicklich von den nachstoßenden Preußen eingeschlossen wurde und nach zwei Monaten Belagerung am 27. Oktober 1870 an der Spitze von 150.000 Mann kapitulierte.
Bei Mars-la-tour gelang es den Franzo zum einzigen Mal während des gesamten Krieges, eine deutsche Fahne zu erobern.
(Translation to follow)
Publikation zu den Halberstädter Kürassieren von Olaf Ahrens jetzt ...
 
Trompeterkorps in Halberstadt, a later photo
Kriegsdenkmünze 1870/1871. Ausgabe für Kombattanten ...
 
Medal for 1870/71 with various bars, including Vionville-Mars-la-Tour (1895)
 
 
81c20580.jpg
 
Diorama of the Battlefield of Vionville, Museum Halberstadt
Schlacht bei Mars-la-Tour - Wikiwand
 
The battlefield of Vionville, a recent photograph
 
denkmal
 
Memorial at Vionville for the Brigade Bredow
 
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One of the many memorials in the area
 
 
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1 EMAILLE-WERBESCHILD UM 1900: SALEM-GOLD Cigaretten-Fabrik ...

Gedicht

Die Trompete von Vionville
(poem by Ferdinand Freiligath)

16. August 1870

Sie haben Tod und Verderben gespien:
Wir haben es nicht gelitten.
Zwei Kolonnen Fußvolk, zwei Batterien,
wir haben sie niedergeritten.

Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt,
tief die Lanzen und hoch die Fahnen,
so haben wir sie zusammengesprengt, –
Kürassiere wir und Ulanen.

Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt;
wohl wichen sie unsern Hieben,
doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt,
unser zweiter Mann ist geblieben.

Die Brust durchschossen, die Stirn zerklafft,
so lagen sie bleich auf dem Rasen,
in der Kraft, in der Jugend dahingerafft, –
nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen!

Und er nahm die Trompet, und er hauchte hinein;
da, – die mutig mit schmetterndem Grimme
uns geführt in den herrlichen Kampf hinein,
der Trompete versagte die Stimme.

Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz,
entquoll dem metallenen Munde;
eine Kugel hatte durchlöchert ihr Erz, –
um die Toten klagte die wunde!

Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein,
um die Brüder, die heut gefallen, –
um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein,
erhub sie gebrochenes Lallen.

Und nun kam die Nacht, und wir ritten hindann,
rundum die Wachtfeuer lohten;
die Rosse schnoben, der Regen rann –
und wir dachten der Toten, der Toten!

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Very nice,  have been to several Franco-Prussian war battlefields. 

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