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Secret Liaisons between German Women and Prisoners of War 1939-45


Fritz

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Original German text with English translation

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Illusionary Idyll: Emma and Franz Blöck making hay on their farm in Groß-Klingbeck in East Prussia. The war muddled up life for the couple. Franz was sent to the front and became a prisoner of war. In the meantime two French prisoners of war were helping on the farm and secured the existence of the family. Emma started a relationship with one of them and became expectant. As the Red Army moved towards East Prussia, the French helped the Germans in the dramatic flight across the frozen bay on the Baltic Coast and undoubtedly saved lives. Emma kept her secret to herself - and told her daughter nothing of her natural father.

Scheinbare Idylle: Emma und Franz Blöck beim Heumachen auf ihrem Hof in Groß-Klingbeck in Ostpreußen. Der Krieg wirbelte das Leben des Paares durcheinander: Franz wurde an die Front geschickt und geriet später in Gefangenschaft. Derweil halfen zwei französische Kriegsgefangene auf dem Hof und sicherten der Familie ihre Existenz. In einen von ihnen verliebte sich Emma Blöck und wurde von ihm schwanger. Als die Rote Armee nach Ostpreußen vorrückte, halfen die Franzosen den Deutschen bei der dramatischen Flucht über das gefrorene Haff und retteten ihnen wohl das Leben. Die schwangere Emma aber behielt ihr Geheimnis für sich - und verriet ihrer Tochter nichts vom leiblichen Vater.

 

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Family gathering: Emma Blöck with her three children, ca.1944. The fourth child was first born in Summer of 1945. It had a French father, who was called "Salomon" by all on the farm, because they could not pronounce his complicated name. Salomon probably suspected nothing of his fathership, as he lost contact with his German lover during the turmoil of the last days of the war.  Letters from Emma in the postwar years went unanswered and have disappeared - probably withheld by Salomons French wife.

Familienaufstellung: Emma Blöck mit ihren drei Kindern (Foto etwa 1944). Das vierte Kind wurde erst im Sommer 1945 geboren. Es hatte einen französischen Vater, den alle auf dem Hof nur "Salomon" nannten, weil sie seinen komplizierten Vornamen nicht aussprechen konnten. "Salomon" ahnte vermutlich nichts von seiner Vaterschaft, da er seine deutsche Geliebte in den Wirren des Kriegsendes aus den Augen verlor. Briefe von Emma an ihn blieben nach dem Krieg unbeantwortet und bis heute verschwunden - womöglich hat sie damals Salomons französische Ehefrau abgefangen.

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Half French: Ellen Blöck (left) at the age of four with her big sister. She always felt a certain distance to her alleged father. For year she never suspected that her true father was in fact a Frenchman, despite some hints by her family. Then there was a violent dispute as Franz returned from the war and found a child, whose birthdate did not match with his last home leave with the family.

Die Halbfranzösin: Ellen Blöck (links) im Alter von etwa vier Jahr mit ihrer großen Schwester. Sie hatte stets eine gewisse Distanz zu ihrem vermeintlichen Vater Franz verspürt. Doch jahrzehntelang wusste sie nicht, dass ihr leiblicher Vater in Wahrheit ein Franzose war, trotz einiger Munkeleien in der Familie. Da gab es etwa einen heftigen Streit, als Franz aus dem Krieg heimkehrte und ein Kind vorfand, dessen Geburtstermin kaum mit dem Termin seines letzten Fronturlaubs bei der Familie zusammenpasste.

 

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Emma Blöck (left) with her sister (around 1944). "She was crazy about Salomon", Anja Fischer said of her Grandmother. She even egraved his name and adress into a wooden box. Embttered, she later burnt this box after never hearing from him again - and took the secret with her to the grave. After her death an aunt broke the silence and told the res of the family. After this the long search for any possible relatives of "Salomon" begann.

Emma Blöck (links) mit ihrer Schwester (etwa 1944). "Von Salomon hat sie regelrecht geschwärmt", erzählt Anja Fischer über ihre Großmutter. Sie habe sogar seinen Namen und seine Adresse in ein Holzdose eingraviert. Die Dose verbrannte sie aber verbittert, als sie nach dem Krieg keine Antwort von Salomon erhielt - und nahm ihr Geheimnis mit ins Grab. Erst nach ihrem Tod brach eine Tante das Schweigen und weihte den Rest der Familie ein. Damit begann die lange Suche nach möglichen Angehörigen von "Salomon".

 

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What became of the child of this man? Many Frenchchildren or their relatives learned late of their French roots. This makes Research dfficult. Associations such as "Coeurs sans Frontières" assist and search presently the fate of this man: Roger Marius Amoudruz, born 1918 in the village of Faucigny in Haut-Savoie, started an affair as a prisoner of war...

Was wurde aus dem Kind dieses Mannes? Viele "Franzosenkinder" oder ihre Angehörigen erfuhren erst sehr spät von ihren französischen Wurzeln. Daher ist die Suche nach Hinweisen sehr schwierig. Vereine wie "Coeurs sans Frontières" ("Herzen ohne Grenzen") helfen und forschen derzeit etwa nach dem Schicksal dieses Mannes: Roger Marius Amoudruz, geboren 1918 im Dorf Faucigny im Haute-Savoie, begann als Kriegsgefangener eine Affäre..

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...with this woman on a farm near Schwerin. He was attached to Stammlager IIE, Arbeitskommando 962. From the relationship a daughter came. What happened to her is unclear; the French relatives of the family were unable to make contact with the German family. The daughter is possibly named Sophie. Any information may be passed to the editorial of DER SPIEGEL or directly to  "Coeurs sans Frontières".

...mit dieser Frau auf einem Bauernhof bei Schwerin. Zugeteilt war er dem Stammlager II E, Arbeitskommando 962. Aus der Beziehung ging eine Tochter hervor. Was aus ihr wurde, ist unklar; die französischen Angehörigen des Vaters konnten bisher noch keinen Kontakt zu der deutschen Familie herstellen. Die Tochter trägt womöglich den Namen Sophie. Hinweise bitte an die Redaktion oder direkt an "Coeurs sans Frontières".

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Deceptive peace: What looks like holidays was in reality free time in every day life of a French Arbeitskommando in the vicinity of the town of Klütz, northwest of Wismar. Now and again...

Trügerischer Frieden: Was nach Ferien aussah, war etwas Freizeit im Alltag eines französischen Arbeitskommandos in der Umgebung der Stadt Klütz nordwestlich von Wismar. Ab und an...

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Arbeitskommando 962: The whereabouts of the photo is unknown. The Arbeitskommando belonged to the Stammlager II E near Schwerin. The French had to help out on the farms and works of the Germans in the region of Schwerin.

 

Arbeitskommando 962: Der Ort der Aufnahme ist unbekannt. Das Arbeitskommando war dem Stammlager II E bei Schwerin zugeordnet. Die Franzosen mussten auf den Höfen und Betrieben der Deutschen in der Region Schwerin helfen.

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Identity disc from Stalag II E: Little is known about the camp till present. The French were better treated than the Russian prisoners in Außenlager Stern Buchholz - they were to be exterminated through undernourishment and executions for ideological reasons. After the war mass graves were found near Stern Buchholz.

 

Erkennungsmarke aus dem Stalag II E: Über das Lager ist bis heute wenig geforscht worden. Die Franzosen wurden hier besser behandelt als die russischen Kriegsgefangenen im Außenlager Stern Buchholz, die aus ideologischen Gründen durch Unterernährung und Hinrichtungen ausgerottet werden sollten. In der Nähe von Stern Buchholz wurden nach dem Krieg Massengräber entdeckt.

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Stalag II E: In the Prussian Province of Pommern and in Land Mecklenburg many prisoners from France and Belgium were interned. According to a listing from 1941 there were said to have been in Wehrkreis II 81.937 French and 7575 Belgians set to work. Alone in Stammlager II E near Schwerin (aerial photo) were 10.000 French internees. The camp, which opened in 1940 was originally 2500 square metres in size. Apart from the French, other nationalities arrived later.

Stalag II E: In der preußischen Provinz Pommern und im Land Mecklenburg waren während des Zweiten Weltkrieges etliche Kriegsgefangene aus Frankreich und Belgien interniert. Einer Auflistung von 1941 zufolge sollen im Wehrkreis II 81.937 Franzosen und 7505 Belgier zur Arbeit eingesetzt worden sein. Allein im Stammlager II E bei Schwerin (Luftaufnahme) waren etwa 10.000 Franzosen Interniert. Das Lager, 1940 eröffnet, hatte anfangs eine Größe von 2500 Quadratmetern. Später kamen zu den Franzosen weitere Nationalitäten hinzu.

 

 

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